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meine Reise nach Peru (September
/ Oktober
2010) |
Teil1 : Peru -
von Lima über Trujillo, Cajamarca, Celendin nach Balsas
Peru allgemeine Informationen
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Peru ist
ein Staat im westlichen Südamerika (besitzt als drittgrößtes Land in
Südamerika etwa die 3,5-fache Fläche der BRD ) und grenzt im Norden an
Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien, im Südosten an Bolivien, im
Süden an Chile und im Westen an den Pazifik.
Peru hat ca. 25 Mio.
Einwohner, von denen etwa ¼ in der Hauptstadt Lima wohnen. Zu
den wichtigsten Städten Perus zählen die Hauptstadt Lima,
Arequipa und Trujillo.
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Die meisten Flüge führen von Frankfurt nach Madrid und von dort aus direkt
nach Lima. Lima eine der größten Städte Südamerikas und das
politische, kulturelle und finanzielle Zentrum des Landes.
Hier sollte man einige Zeit verweilen, da es schon hier sehr
viele
Sehenswürdigkeiten gibt. Dazu zählen
z.B. das historische Zentrum mit
der Kathedrale, die San Fancisco Kirche mit dem Kloster. Das historische
Zentrum der Stadt - von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt - ist ein
repräsentatives Beispiel der Kolonialarchitektur in ihrer stärksten
Ausprägung, besonders im Umkreis der Plaza de Armas
auch Plaza Mayor genannt.
Lima ist ebenfalls bekannt für seine
Museen, die kostbare archäologische Sammlungen beherbergen.
Das Zentrum Limas Plaza de Armas
wird auch Plaza Mayor genannt |
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Der Regierungspalast ist bis heute Amtssitz
des aktuellen Präsidenten Perus
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Die
Kirche San Franzisko mit ihrem
Kloster
ist das Juwel des kolonialen
Lima
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Die
Kathedrale in Lima
wurde
zwischen 1535 und 1625 erbaut |
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auf der Plaza de
Armas in Lima habe ich diese als
Charlie Chaplin mit einer Dame verkleidete
Person gesehen |
Dieses südamerikanisches Land liegt in drei
unterschiedlichen Klimaregionen: Costa (Küste) – ca. 11 % der
Staatsfläche, Sierra (Anden, Hochland) – ca. 15 %, Selva (Regenwald) und Montaña
(Nebelwald) – ca. 64 %.
Die Costa steht unter dem Einfluss
des Humboldtstroms und ist weitgehend eine Küstenwüste, in der nur entlang
der aus den Anden kommenden Flüsse und in Flussoasen, Landwirtschaft möglich
ist.
Die
Vielseitigkeit von Peru als Reiseziel ergibt sich aus den unterschiedlichen
Landschaften : Küste, die Metropole Lima, Wüste, Hochland, dem
3.810 m
über dem Meeresspiegel
gelegene Titicaca-See, die Anden und das tropische Amazonasbecken.
Die meisten
Menschen verbinden mit Peru
sofort zwei Dinge: Machu Picchu, die
mystische Stadt der Inkas und den Titicaca See
im Süden des Landes.
Zu einer der Attraktionen dieses Sees
gehören die schwimmenden Inseln
der Urus.
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Er ist der größte See in Südamerika und der höchstgelegene
schiffbare See in der ganzen Welt.
Der Titicaca-See ist rund 8300 qkm groß - 15mal größer als der
Bodensee. Im See liegen 36 feste Inseln.
Die Grenze zwischen Peru und Bolivien führt mittendurch.
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Inka-Stadt Machu Picchu Titicaca See schwimmende Inseln der Uru Indios |
Neben diesen
beiden in
der ganzen Welt berühmten Hauptsehenswürdigkeiten
sollten die Touristen in diesem Landesteil
unbedingt auch andere wichtige
Touristenziele
besuchen wie z.B.
die ehemalige Inkahauptstadt
Cusco. |
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Die dort vorhandenen zahllosen Schätze der Kolonialzeit (z.B.
die Kathedrale, die Jesuitenkirche La Compania de Jesus , beide an
der Plaza de Armas) und die faszinierenden Inkaruinen in der Umgebung (z. B. die Festung Saqsaywaman) machen diese Stadt zu einem der interessantesten
Touristenziele in ganz Südamerika. Cusco ist als Ausgangspunkt zu der
Inkastadt Machu Picchu weltbekannt geworden. |
Kathedrale an der Plaza de Armas in Cusco Jesuitenkirche
La Compania de Jesus in Cusco
Inkas Felsenfestung Saqsaywamán
ca
3 km von Cusco |
Ein Abstecher zu der
Paracas-Halbinsel mit seinem Nationalpark und das Tierparadies
Islas Ballestas, ein Besuch der Stadt Nasca mit den
rätselhaften Scharrbilder Linien im Wüstensand,
"Cruz del Condor" (hier kann
man auf einem Aussichtspunkt über dem Colca Canyon, zwischen Cabanaconde und Chivay die Condore in freier Wildbahn
beobachten) und die Stadt Arequipa (unter anderem Kloster Santa Catalina) sollte ebenfalls in keiner Reiseplanung fehlen.
Paracas
Nationalpark Paracas
Tierparadies Islas Ballestas Nasca
rätselhafte Scharrbilder Linien "Cruz del Condor" ein
Aussichtspunkt
Arequipa Kloster Santa Catalina
im
Wüstensand über
dem Colca Canyon bei Chivay |
Peru bietet mehr
als nur die Sehenswürdigkeiten im Süden des Landes, nämlich den noch eher unbekannten und geheimnisvollen Norden. Der Norden
Perus (bei weitem noch nicht so touristisch
erschlossen, wie der Süden)
umfasst ein Gebiet zwischen Lima,Trujillo, Chiclayo, Chachapoyas
und dem Amazonas Gebiet und ist nicht weniger interessant als der Süden,
aber auf
jeden Fall einen Besuch wert.
Zu den beliebtesten Touristenzielen in Nordperu
zählt unter anderen die Stadt Trujillo, die Ruinen der Hauptstadt des präkolumbischen Chimú-Reiches Chan Chan,
der Huascaran Nationalpark (umfasst die Gebirgsregion
der
Cordillera Blanca), Stadt Cajamarca, Chachapoyas (die altperuanische Festungsstadt Kuélap)
und das tropische Amazonasbecken.
Ruinen der Hauptstadt des präkolumbischen Chimú-Reiches
Chan Chan nördlich von Trujillo Chachapoyas altperuanische Festungsstadt Kuélap
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Die abwechslungsreichen
ökologischen Zonen und Mikroklimata in Peru bieten vielen verschiedenen Tier-
und Pflanzengattungen ein Zuhause.
Die Flora Perus ist sehr
abwechslungsreich und vielfältig. In den trockenen und sandigen Küstenebenen
wachsen nur wenige Gräser und Sträucher. In den Regenwaldregionen findet man
hingegen eine große Fülle an Pflanzen. Im
Hochgebirge liegt auf Grund der natürlichen Bedingungen nur eine spärliche
Flora vor.
Die inzwischen in allen wärmeren Klimazonen
anzutreffende Bougainvillea glabra
stammt aus Südamerika. Ihre ursprüngliche Heimat umfasst etwa das heutige
Brasilien, Kolumbien und Peru.
In Nordperu in der Region
Amazonas
auf den Hängen im Tal des Río Marañon,
oberhalb des Ortes Balsas in 1600 m Höhe, haben im Jahre 1808
Friedrich
Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt und Aimé Jacques Alexandre Bonpland
eine noch bis dahin unbekannte Bougainvilleen Art entdeckt, beschrieben, es
ist die "Bougainvillea peruviana" (Peruanische Bougainvillee). Sie
nannten sie. Die Peruanische Bougainvillee
(rosalila Hochblätter) ist eine Unterart aus der Gattung Bougainvillea
Ausgangspunkt
unserer Reise nach Bolivar im Nord Osten Perus (Fotos unten) (über Trujillo, Cajamarca, Celendin,
Balsas) und später in den Süden Perus war Lima's
Stadtbezirk Miraflores.
Fernblick auf die Gegend um Bolivar kommend Blick auf Bolivar kommend
von Shepia Plaza de Armas in
Bolivar
von Uchumarka
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Miraflores
Miraflores, das touristische,
wirtschaftliche und kulturelle Zentrum von Lima, ist
einer der 43 Stadtbezirke dieser Stadt und liegt direkt am
Pazifik.
Schaut man von Miraflores
(einem der schönsten Stadtteile von Lima) auf den Pazifik, so
sieht man diese Bilder.
Costa Verde in Miraflores und Stadtteil Chorrillos
Miraflores Restaurant Rosa Nautica
Miraflores Blick auf den Pazifik
Miraflores Blick auf die Insel San Lorenzo
hinten mit Berg Morro Solar
und den Park der Liebenden
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Auf seinen 9,62 km² Fläche leben rund
93.000 Einwohner. Miraflores (hier findet man die meisten Touristen) gilt
zusammen mit San Isidro als einer der reichsten Stadtteile Limas.
Miraflores steht für luxuriöse Hotels (z.B. Marriott), moderne Einkaufszentren
(z.B. Einkaufszentrum Larcomar), gemütliche Restaurants (z.B. Rosa Nautica am
Pazifik), große
Parks und das Meer.
Miraflores
Kathedrale Miraflores
Hotel Mariott
Miraflores Einkaufszentrum Larcomar Park in
Miraflores
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Auf den Klippen in Miraflores gibt es den Park der
Liebenden, eine kleine, abgeschiedene Grünanlage mit kunstvoll gestalteten
Kachelbänken und einem imposanten Ausblick auf den Pazifik. Von hier
kann man auch die herrlichen Sonnenuntergänge genießen.
Eine Skulptur eines im Kuss vereinten Paares kunstvoll
gestalteten Kachelbänke im Park
Abendstimmung im Park der Liebenden
im
Park der Liebenden am Pazifischen Ufer
der Liebenden hinten
der Berg Morro Solar
in Miraflores |
In Miraflores am Pazifik wird auch das Paragliding
(Gleitschirmfliegen) betrieben.
Der Gleitschirmflieger kann auf einem Küstenstreifen von 8 km von
der 70m hohen Steilküste über den Pazifik und über die Küste
gleiten und dabei eine Höhe von 220m erreichen.
Vor allem die Abendkulisse bot ein großartiges Bild, als die
Gleitschirmflieger die guten thermischen Voraussetzungen für ihre
Feierabendflüge nutzten und zwischen Küste und Strand hin- und
pendelten.
Startplatz der Gleitschirmflieger in Miraflores
Feierabendflug eines Gleitschirmfliegers über dem Pazifik
vor Miraflores
Sonnenuntergang
von Miraflores aus gesehen
Sonnenuntergang über den vorgelagerten
Inseln
vor Miraflores
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Fahrt Lima -Trujillo (ca. 600 km) - Cajamarca
(872 km) - Celendin (977 km) - Balsas (1032 km )
Hauptreisemittel für längere
Strecken in Peru
ist der Bus.
Der ca.10-stündige Transfer von Lima nach
Trujillo, (wo wir übernachteten) mit Cruz del Sur war sehr
komfortabel. Unsere Fahrt nach Trujillo machte noch einmal zwei Dinge
deutlich: Peru ist ein sehr großes Land und der Küstenabschnitt Perus ist
unwahrscheinlich trocken. Entlang der Panamericana eine Straße die
von Alaska bis Feuerland durch den Doppelkontinent verläuft, und immer mehr
oder weniger an der Küste lang nach Norden führt durchqueren wir
kontrastreiche Landschaften, die von trostloser Wüste in üppige Flussoasen
wechselten.
unsere Busfahrt mit Cruz del Sur
wir verlassen Lima Richtung Trujillo
Panamericana Mautstation hinter Lima Panamericana
Lima Richtung Trujillo
Panamericana Lima Richtung Trujillo |
Panamericana Lima Richtung Trujillo Sanddünen Panamericana Lima Trujillo Straßenarbeiten
Panamericana Lima Richtung Trujillo Steinwüste |
Panamericana Lima
Richtung Trujillo eine
Flussoase
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Unterwegs sah man viele
deprimierende
Armensiedlungen in der Wüste, die sich immer weiter ausdehnen.
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Fahrt von Trujillo über Cajamarca, Celendin nach
Balsas
Am nächsten Tag machten wir
uns wieder auf den Weg und fuhren zunächst auf der Panamericana Norte durch die Wüste Richtung Pacasmayo, die mitunter von
ausgedehnten Zuckerrohrplantagen
unterbrochen wird, weiter.
Küstenwüste
entlang der Panamericana Norte Panamericana Norte Trujillo - Pacasmayo Zuckerrohrfelder
an der Panamericana Norte
Trujillo Richtung Pacasmayo
eine Flussoase
Trujillo - Pacasmayo |
Hinter Pacasmayo bei Ciudad de Dios (etwa am Kilometer 690 der Panamericana Norte) bogen wir auf die Landstrasse Nr. 8, die
nach Cajamarca führt.
Ungefähr 40 km hinter
Ciudad de Dios erreichten wir den Stausee Gallito Ciego,
der Wasser zum Bewässern
der Felder staut. Unterwegs sah man stark wechselnde
Vegetationszonen wie wüstenähnliche Gebiete,
kultiviertes Ackerland (Reisfelder), Gebirge.
Stausee Gallito Ciego
Gebirge vor Chilete ca. 60 km von Cajamarca |
Reisfelder
vor Chilete
Landschaft Chilete Richtung Cajamarca
kurz vor Cajamarka |
Langsam aber sicher
ging es immer höher die Berge hinauf
bis
zum Pass Gavilán
( 3000 m) zwischen Chilete und Cajamarca,
um dann hinunter in das
Hochtal von Cajamarca zu fahren.
Nach einer 8-stündigen Fahrt mit dem Bus ins Landesinnere erreichten wir
die in ca. 2720 m Höhe gelegene Provinzstadt Cajamarca, (ca. 144 Tausend
Einwohner) und übernachteten dort.
Cajamarca war früher eine der
wichtigsten Orte im Inka-Reich und Schauplatz der spanischen Eroberung.
Am frühen Morgen
brachen wir mit einem Allradwagen in das 105 km entfernte
und in 2600 Meter Höhe gelegene Celendín (94 Tausend Einwohner) auf. Über
den Pass Abra Gran Chimu (3.620 m)
erreichten wir nach etwa
vier Stunden Fahrt diese Stadt.
Blick
auf Celendin
Celendin Plaza de Armas |
Nach einem kurzen Zwischenstopp reisten
wir nach Bolivar weiter. Es ging aufwärts bis in eine Höhe von
3130 m und dann immer bergab bis man unter uns das Tal des Rio Marañon sah. Aus dieser Höhe ist der Marañón nicht
mehr als eine schlangenförmige, braune Linie.
Fernblick auf das Tal des Marañón
und Balsas Kakteenlandschaft
kurz vor Balsas Landschaft
vor Balsas Blick
auf das Tal des Marañón und Balsas
oben links |
Kurz vor
Balsas sah ich neben einer einsamen Lehmhütte einen Jungen sitzen, der mit
Meißel und Hammer ein Holzstück zerkleinerte und ein Mädchen
zeigte mir stolz ihren Hunde Welpen. |
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Kinder vor einer einsamem Lehmhütte
kann mir jemand bei der
Arbeit helfen?
wie gefällt es euch mein Hunde Welpe?
unweit von Balsas |
Zuerst ging es in
unzähligen Kurven runter in das beeindruckende Tal des Rio Marañon, einer der wichtigsten
Zuflüsse des Amazonas. Auf einer äußerst baufällig aussehenden Brücke
überquerten wir die braune Wassermasse des Marañon.
Die Strecke führt
entlang des Marañon Canyons, einem der beeindruckendesten und tiefsten
Canyon-Landschaften Südamerikas.Auf der Brücke Chacanto, die über
den Marañón hinweg bei Balsas (in einer Höhe von 854 m) die Regionen Amazonas und Cajamarca, sowie die
Provinz Bolívar (La Libertad) verbindet
überquerten wir den Marañón und kamen dann nach Balsas.
Die Chacanto-Brücke wird zwar normalerweise nur wenig befahren, ist aber
dann, wenn während der Regenzeit die anderen Fernstraßen an die peruanische
Küste unpassierbar sind, die einzige Verbindung der Region Amazonas, sowie
der Provinz Bolívar, mit dem Rest des Landes. Zudem handelt es sich um die
kürzeste Route zwischen Chachapoyas (Amazonas) und Cajamarca.
In Balsas, im Tal des Marañon, trifft man auf tropisches Klima
und ein großes Angebot an Früchten.
Brücke Chacanto über den Marañón
bei Balsas Blick
über den Marañón Balsas
Brücke Chacanto
Balsas
von
der Brücke Chacanto bei Balsas |
der Marañón
kurz nach Balsas
kurz nach Balsas Tal des Marañón
kurz
nach Balsas war die Straße Richtung Bolivar wegen
Verlegung eines Drainage Rohres 3 Stunden unpassierbar.
Bald können wir weiterfahren |
Die Straße Richtung Bolivar steigt
anschließend wieder in endlosen Serpentinen auf fast 4000m Höhe an .
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